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Picknick am Baikalsee

In der Ferne senkt sich ein prächtiger Regenbogen bis auf die Wasseroberfläche herab. Wer hier den Schatz suchen will, muss tief tauchen: Wir stehen am Ufer des Baikalsees, dem tiefsten Süßwassersee der Welt.

Kleines Meer wird er hier genannt, denn die Berge auf der anderen Seite sind nur bei sehr klarer Sicht auszumachen. Das Wasser strahlt königsblau, am Ufer wechseln sich bunte Blumenfelder und kleine Strände ab. Hier und da haben Reisende ein Zelt aufgeschlagen. Dies ist ein ganz besonderer Ort.

Die letzten Stunden fuhren wir im Sonnenschein auf der Panoramatrasse der Transsib direkt am Ufer entlang. Der Zug fuhr ganz gemächlich, und wir durften auch mal vorne auf der Lok stehen und uns den Fahrtwind um die Ohren pusten lassen.
Langsam wird es kühler und auch die Sonne neigt sich den bewaldeten Hängen entgegen. Wir sind angekommen.

Ich steige auf einen Hügel lausche den vergnügten Schreien der Mutigen, die sich die Gelegenheit, einmal im eiskalten Baikalsee zu baden, nicht entgehen lassen. Von hier aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf das Spektakel. Am Strand feiern meine Mitreisenden, in Bademäntel gehüllt, ihre Baikaltaufe mit einem Glas Wodka. Und auch der Zug mit seinen zweiundzwanzig Waggons ist zu sehen. Hinter dem Zug, dort, wo sich ein Bach malerisch zwischen grünen Wiesen und ein paar Hütten Richtung See schlängelt, wird ein wahres Grillfest vorbereitet. Von dem herrlichen Geruch nach Schaschlik-Spießen und gegrilltem Gemüse angelockt, laufe ich zurück.

Text: Johannes Klaus

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