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Kyrillisch-Kurs an Bord

Ein kräftiges „Pffff“ schallt durch den Waggon. Das kommt von unserer Reiseleiterin Olga. Die Hände in die Hüften gestemmt, steht sie in unserer Mitte und hat sichtlich Spaß an ihrer Mission: Meine Mitreisenden und ich sollen heute Russisch lernen.

Der Russisch-Kurs an Bord des Zarengold-Sonderzuges hat Tradition. Seit 25 Jahren ist er ein wichtiger Bestandteil der Zugreise, und ich bin froh, nicht auf ihn verzichten zu müssen. Schließlich ist die Landessprache ist ein wesentliches Element der Kultur des Landes, dass ich auf meiner Reise näher kennenlernen möchte. Aus Erfahrung weiß ich, dass selbst rudimentäre Kenntnisse der Fremdsprache dazu beitragen können, sich nicht mehr ganz so fremd im Reiseland zu fühlen. Sie ermöglichen einen tieferen Einblick in die Kultur und verhelfen manchmal dazu, dass sich Türen und Herzen öffnen.

Olga hat eine ganz besonders charmante Art, uns das kyrillische Alphabet näherzubringen. „Stellen sie sich eine kräftige gebaute Frau an ihrem Souvenirstand vor. Die Hände in die Hüften gestemmt steht sie da und schaut böse drein, weil ihr keiner etwas abkauft, und schimpft vor sich hin. Pfff, pfff, pfff … So spricht man das Phi aus!
Das werde ich so schnell nicht vergessen, denn ihre Methode ist sehr wirksam. Unsere Gruppe hat das kyrillische Alphabet im Handumdrehen drauf, und mit geradezu kindlicher Begeisterung liest jeder bei den Stadtbesuchen die neugelernten Buchstaben halblaut vor sich hin.
Die neu gelernten Wörter wie spasiba (danke), da (ja), net (nein) und dobryj den (Guten Tag) werden im Bordrestaurant gleich angewandt. Die einheimischen Kellner sind sichtlich erfreut und belohnen uns mit einem noch herzlicheren Lächeln.

Text: Marianna Hillmer

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