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Kulinarische Entdeckungen auf der Transsib

Essen ist eine große Leidenschaft von mir. Und zwar in jeder Hinsicht, denn ich liebe es nicht nur, zu essen, sondern möchte auch mehr über die kulturellen Hintergründe von dem Essen erfahren, das den Weg auf meinen Teller findet. Ich bin ich stets auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen. Die Zugreise durch Sibirien bis in die Mongolei ist dafür ein hervorragender Ausgangspunkt. Hier kommt jeder Feinschmecker auf seine Kosten!

Das abwechslungsreiche Essen an Bord des Zarengold-Sonderzuges wird zu Recht hoch gelobt. Es liefert interessante Einblicke in die russische Küche und schmeckt ausnahmslos hervorragend. Wir kosten die Klassiker wie Pelmeni und Blini. Zum Frühstück gibt es unter anderem Kascha, einen warmen Buchweizenbrei und zum Abendbrot steht der Hering im Pelzmantel vor mir auf dem stets liebevoll eingedeckten Tisch im gemütlichen Bordrestaurant.

Bei der Wodka-Probe an Bord lernen wir die kulturellen Hintergründe des guten Tropfens und auch die russische Trinkkultur näher kennen. Wir versuchen, bei 4 Sorten Geschmacksfeinheiten auszumachen und probieren neben dem klassischen Wodka auch aromatisch verfeinerte Sorten mit sibirischen Kräutern oder Zedernnüssen. Dazu gibt es leckeren roten Kaviar von der Forelle.

In den Städten macht uns Olga auf lokale Spezialitäten aufmerksam und kauft uns Probierhappen. Wir kosten zum Beispiel Kwas, das russische Brotgetränk und zum Tee gibt es leckeres, in Honig gekochtes Gebäck.

Angekommen in der Mongolei, lässt auch hier das kulinarische Erlebnis wenig zu wünschen übrig. Traditionell werden dem Gast Milchtee und die berühmte vergorene Stutenmilch gereicht. Meiner Pflicht den Gastgebern gegenüber bewusst, nehme all meinen Mut zusammen und koste von der Milch, von der ich schon das ein oder andere gehört habe – und bin angenehm von dem Geschmack überrascht! Sie schmeckt erfrischend, ein wenig wie Kefir. Da freue ich mich gleich noch viel mehr auf das berühmte Lamm in der Milchkanne.

Text: Marianna Hillmer

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