Am ersten Abend in Moskau, während einer wundervollen Fahrt durch die von Lichtern funkelnde Metropole, stellt sich unsere Reiseleiterin vor. „Mein Name ist Olga, Olga Smirnova. Wie der Wodka Smirnoff, aber mit „a“ am Ende. Das ist die weibliche Form.“ – sagt sie mit einem hinreißenden russischen Akzent und hat sich damit sofort die Sympathie der Gäste erobert. Olga hat die wunderbare Fähigkeit, in der Reisegruppe eine herzliche familiäre Atmosphäre zu schaffen und jedem Gast das Gefühl bester wohlmeinender Betreuung zu geben. Mit ihr fühlt man sich im Zug sofort heimisch, denn für sie ist der Zarengold-Sonderzug schon ein zweites Zuhause und das Zugpersonal eine Art Familie. Olga wird uns bis in die Mongolei begleiten.

Sie hat Humor und versteht sich darauf, auch die trockensten historischen Details mit witzigen und persönlichen Anekdoten zu würzen. Nach zwei Tagen in Moskau haben wir das Gefühl, Tolstoi durch die Straßen wandeln gesehen, neben Dostojewski gegessen und im Winter auf einer der zahlreichen Bänke in der Metro ein romantisches Treffen mit dem Liebsten gehabt zu haben.

An Bord des Zuges kümmert sich Olga um uns, als wären wir Bolschoi-Gäste. Die Wodka-Probe arrangiert sie exklusiv für unsere Gruppe allein im Bordrestaurant, am Baikalsee dürfen wir als erste auf der Lok die Nase in den Fahrtwind stecken und auch spezielle Wünsche von Einzelnen erfüllt sie ohne Umschweife – so organisiert sie beispielsweise einem Gast den Besuch einer russischen Sauna direkt am Baikalsee und trägt dazu bei, dass sein Lebenstraum Transsibirische Eisenbahn um noch einen weiteren Höhepunkt reicher wird.