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Warum mit dem Zug reisen?

Ein Blick aus dem Fenster: Mächtige sibirischen Ströme, endlos scheinende Birkenwälder, lilafarbene Felder die weiter sind, als das Auge reicht. Überall blüht es. Und ich habe gefühlt alle Zeit der Welt, die Bilder dieser wunderschönen Landschaft in mich aufzusaugen – Bilder, die ich aus dem Flugzeug nicht zu Gesicht bekommen würde.

Die Sonnenuntergänge sind die geheimen Highlights Sibiriens. Stundenlang wird der Himmel in unzählige Varianten von Rot getunkt. Morgens erwache ich und erblicke, gemütlich in meine Decke gekuschelt, eine in Nebel gehüllte Wunderwelt. Bis kurz darauf die Sonne aufgeht, den Nebel mit ihren Strahlen durchdringt und innerhalb weniger Minuten die vorüberziehende Landschaft wieder in ein magisches Farbspektakel verwandelt.

Ohne zu übertreiben: Ich habe noch nie so spektakuläre Sonnenszenarien gesehen. Und das Beste ist, dass ich sie von meinem Bett aus genießen kann, eingekuschelt in meine Decke und mit einer Tasse heißem Tee. Oder, wenn mir mehr nach Gemeinschaft ist, bei einem geselligen Wodka im Bordrestaurant …

Doch damit nicht genug der Gründe, warum ich es nicht bereue, an Bord des Zarengolds gegangen zu sein. Vorher ahnte ich nicht, dass der Reiseabschnitt am Baikalsee alle meine Erwartungen übertreffen würde. Die Reise im Zarengold-Sonderzug bietet die einzigartige Gelegenheit, den tiefsten und ältesten Süßwassersee und seine spektakuläre Umgebung bei einer Fahrt entlang seiner Ufer zu bewundern. Dabei fährt der Zug auf einer Bahntrasse, die für anderen Züge längst gesperrt ist.

Ganz langsam, als genieße er selber die Aussicht und sei darauf bedacht, den Frieden dieses magischen Ortes nicht zu stören … die Fahrt fühlt sich wundervoll an. Der tiefblaue See liegt ganz ruhig da, auf der anderen Seite erblickt man die Bergketten, die ihn säumen und zwischen den Baumwipfeln erhascht man Blicke auf einsame Strände.

Es ist wie eine Sucht. Nach dem Aufwachen muss ich als erstes aus dem Fenster schauen, und als ich eines Morgens am Baikalsee die Vorhänge aufziehe, fährt der Zug gerade dem schönsten Sonnenaufgang, den ich je erlebt habe, entgegen.

Text: Marianna Hillmer

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